Jødiske pionerer fra Gut Winkel in Brandenburg  til Hashomer i Sejera 

  Hashomer i Sejera

 Martin Gerson  var lederen af landbrugspionererne

Martin Gerson wurde am 15. März 1902 in Czarnikau (Provinz Posen) geboren.
Nach Abschluß seiner Schulzeit begann er 1917 seine Lehre an der Israelitischen Gartenbauschule in Ahlem bei Hannover. In der Folgezeit arbeitete er auf verschiedenen landwirtschaftlichen Gütern.

Sein 1927 begonnenes Studium an der Lehr- und Forschungsanstalt für Gartenbau
in Berlin-Dahlem und an der landwirtschaftlichen Hochschule Berlin schloß er als Diplom-Landwirt ab. Nach einer Lehrertätigkeit in Ahlem und als Betriebsleiter der Hauber-Baumschulen in Dresden-Tolkewitz begann er 1930 mit der Vorbereitung und Durchführung des Siedlungsprojektes in Groß-Gaglow.

Im Januar 1933 übernahm er die Leitung der Hachschara-Ausbildung von Gut Winkel.

Von der Reichsvertretung, Abteilung Berufsausbildung und Berufsumschichtung, wurde ihm die Aufsicht über alle Hachschara-Stellen übertragen.

Nach der zwangsweisen Aufgabe von Gut Winkel am 19. Juni 1941 ging er mit seiner Familie ins Landwerk Neuendorf.

Am 16. Juni 1943 wurde er zunächst nach Theresienstadt und von dort im Oktober 1944 nach Auschwitz gebracht. Dort wurde er sofort nach seiner Ankunft ermordet.

 (E.G. Lowenthal: Bewährung im Untergang. Ein Gedenkbuch. Stuttgart 1965, S. 58ff.).